Säurearmer Kaffee – So kannst du die Kaffeesäure bei der Zubereitung beeinflussen
Servus, liebe Barulis!
Heute tauchen wir ein in die Welt der Säure im Kaffee. Klingt zunächst sauer, ist aber super spannend! Denn Säure ist nicht gleich Säure. Wir erklären euch, wie Säure im Kaffee entsteht, welche Säuren es gibt und wie ihr die Säure in eurem Kaffee beeinflussen könnt – von der Bohne bis zur Tasse. Keine Sorge, es wird nicht zu wissenschaftlich, versprochen! Wir halten es locker und leicht verständlich, wie immer. Also, schnappt euch eure Lieblingstasse und los geht's!
Was erwartet euch heute?
- Säure im Kaffee: Gut oder schlecht? – Wir lüften das Geheimnis!
- Welche Säuren gibt es im Kaffee? – Eine kleine Säurekunde (keine Angst, es gibt keinen Test!)
- Die Röstung: So beeinflusst die Röstung die Säure im Kaffee – heiß, heißer, säurearm!
- Die Zubereitung: Mit diesen Tricks wird euer Kaffee säurearmer – zaubert euch euren Wunschkaffee!
- Rezepte für säurearmen Kaffee: 3 leckere Rezepte mit Baruli Kaffee – zum Nachmachen und Genießen!
- Fazit: Säurearmer Kaffee – Genuss ohne Reue (und ohne Sodbrennen!)
Säure im Kaffee: Gut oder schlecht? – Wir lüften das Geheimnis!
Säure im Kaffee ist erst mal nichts Schlechtes. Im Gegenteil: Sie ist verantwortlich für den fruchtigen, lebendigen Geschmack und das besondere Aroma vieler Kaffeesorten. Sie sorgt für diesen leckeren Kick, der uns morgens wach macht und uns durch den Tag begleitet. Zu viel Säure kann aber zu Magenproblemen führen und den Kaffee bitter oder sauer schmecken lassen. Stellt euch vor, ihr beißt in eine unreife Zitrone – brrr! Die richtige Balance ist also entscheidend! Ein guter Kaffee hat eine angenehme Säure, die den Geschmack abrundet und für ein erfrischendes Erlebnis sorgt.
Welche Säuren gibt es im Kaffee? – Eine kleine Säurekunde Kkeine Angst, es gibt keinen Test!)
Im Kaffee stecken viele verschiedene Säuren, die alle ihren eigenen Charakter haben. Manche sorgen für einen fruchtigen Geschmack, andere für eine bittere Note. Sie alle tragen zum komplexen Geschmacksprofil eures Kaffees bei. Hier sind die wichtigsten:
- Chlorogensäure: Die häufigste Säure im Kaffee. Sie ist verantwortlich für den bitteren Geschmack und kann bei empfindlichen Menschen Magenprobleme verursachen. Aber keine Panik, die richtige Röstung und Zubereitung kann Wunder wirken!
- Chinasäure: Entwickelt sich während des Röstens und sorgt für einen leicht säuerlichen, aber auch karamelligen Geschmack. Ein wenig wie Karamellbonbons mit einem Spritzer Zitrone.
- Kaffeesäure: Entsteht ebenfalls beim Rösten und trägt zum bitteren Geschmack bei. Aber hey, ein bisschen Bitterkeit kann ja auch ganz lecker sein, oder? Es sorgt für Tiefe und Komplexität im Geschmack.
- Citronensäure: Verleiht dem Kaffee eine fruchtige Note, ähnlich wie Zitrone oder Limette. Perfekt für alle, die es erfrischend mögen und an einem heißen Sommertag einen belebenden Kaffee genießen wollen.
- Apfelsäure: Sorgt für einen süßlichen, apfelartigen Geschmack. Klingt lecker, oder? Diese Säure findest du oft in Kaffees aus Äthiopien oder Kenia.
- Essigsäure: Die Säure, die auch im Essig vorkommt. Sie kann in geringen Mengen im Kaffee vorkommen und sorgt für eine leicht saure Note. Aber keine Sorge, euer Kaffee wird nicht gleich zu Essig!
Die Röstung: So beeinflusst die Röstung die Säure im Kaffee – heiß, heißer, säurearm!
Je länger die Kaffeebohnen geröstet werden, desto weniger Säure enthalten sie. Dunkel geröstete Kaffees sind daher in der Regel säurearmer als hell geröstete Kaffees. Stell dir vor, du röstest Marshmallows über dem Lagerfeuer. Je länger du sie in der Hitze hältst, desto dunkler und karamelliger werden sie. Ähnlich ist es mit den Kaffeebohnen. Durch die Hitze werden die Säuren abgebaut und der Kaffee bekommt einen intensiveren, weniger sauren Geschmack. Dabei entstehen auch Röstaromen, die dem Kaffee eine schokoladige, nussige oder würzige Note verleihen können.
Die Zubereitung: Mit diesen Tricks wird euer Kaffee säurearmer – zaubert euch euren Wunschkaffee!
Auch bei der Zubereitung könnt ihr die Säure beeinflussen. Hier ein paar Tipps:
- Grober Mahlgrad: Je gröber das Kaffeemehl, desto weniger Säure wird extrahiert. Das Wasser fließt schneller durch und nimmt weniger Säure auf.
- Längere Brühzeit: Verlängere die Brühzeit, um die Säure zu reduzieren und mehr von den Bitterstoffen zu lösen. Damit wirkst du der Säure entgegen. Probiere einen hell gerösteten Kaffee gerne mal 60 Sekunden zu extrahieren. Du wirst überrascht sein.
- Heißes Wasser: Verwende heißes Wasser (ca. 92-96°C) für die Zubereitung. Heißes Wasser extrahiert die Aromen schneller und effektiver.
- Cold Brew: Bei dieser Methode wird der Kaffee kalt gebrüht, wodurch die Säure reduziert wird. Klingt verrückt, schmeckt aber super und ist besonders schonend zum Magen! Probier es doch mal aus!
- Filterkaffee: Filterkaffee ist in der Regel säurearmer als Espresso.
- Kaffee mit Milch: Milch neutralisiert die Säure im Kaffee. Ein Klassiker für alle, die es mild mögen.
Rezepte für säurearmen Kaffee: 3 leckere Rezepte mit Baruli Kaffee – zum Nachmachen und Genießen!
Lust auf säurearmen Kaffeegenuss? Hier sind 3 leckere Rezepte mit unserem Baruli Kaffee, die du ganz einfach nachmachen kannst:
Los geht's mit den Rezepten!
Handfilter-Kaffee Nr. 1: Der Sanfte mit exotischer Note
- Kaffee: "Paradies Vogel Costa Rica Aquiares" – Spezialitäten-Kaffee muss viel Säure enthalten? Wir beweisen das Gegenteil! Stell dir vor, du nippst an deinem Kaffee und hörst im Hintergrund tropische Vögel zwitschern! Dieser Kaffee entführt dich mit seinen süßen Aromen von reifen Beeren direkt in die Regenwälder Costa Ricas. Und das Beste: Er ist von Natur aus säurearm und mit seiner intensiven Schoko Note wirst du
- Equipment:
- Handfilter (z.B. Hario V60)
- Filterpapier
- Waage
- Wasserkocher mit Temperaturanzeige
- Tasse oder Karaffe
- Timer
- Mahlgrad: Mahl die Bohnen grob, damit das Wasser schneller durchläuft und weniger Säure extrahiert wird. (Stell dir vor, die Wassermoleküle machen einen entspannten Spaziergang durch die Kaffeelandschaft, anstatt sich durch einen dichten Dschungel zu kämpfen.)
- Zubereitung:
- Wiege 18g Kaffee ab.
- Erhitze das Wasser auf 92-94°C.
- Setze den Filter in den Handfilter ein und spüle ihn mit heißem Wasser aus. (So werden eventuelle Papieraromen entfernt und der Filter vorgewärmt.)
- Gib das gemahlene Kaffeepulver in den Filter.
- Starte den Timer und gieße langsam 50g Wasser in kreisenden Bewegungen über das Kaffeepulver. (Das nennt man "Blooming" – die Kaffeebohnen "blühen" auf und entfalten ihr Aroma.)
- Warte 30 Sekunden.
- Gieße nun langsam und gleichmäßig das restliche Wasser (insgesamt 300g) über das Kaffeepulver. Achte darauf, dass das Kaffeepulver immer mit Wasser bedeckt ist.
- Genieße deinen milden und aromatischen Kaffee!
Handfilter-Kaffee Nr. 2: Der Abenteuerliche mit Schokoladen-Kick
- Kaffee: "Baruli's Lieblingskaffee" – Dieser Kaffee ist so lecker, dass wir ihn selbst am liebsten trinken! Er ist eine Mischung aus verschiedenen Arabica-Bohnen und hat einen kräftigen Geschmack mit Noten von Schokolade und Nuss und die Süße von getrocknetem Obst. Durch die dunkle Röstung ist er außerdem besonders säurearm. Perfekt für alle, die einen Kaffee mit Charakter suchen, der sie auf eine geschmackliche Abenteuerreise mitnimmt!
- Equipment:
- Handfilter (z.B. Hario V60)
- Filterpapier
- Waage
- Wasserkocher mit Temperaturanzeige
- Tasse oder Karaffe
- Timer
- Mahlgrad: Mahl die Bohnen mittelgrob.
- Zubereitung:
- Wiege 28g Kaffee ab.
- Erhitze das Wasser auf 94-96°C.
- Setze den Filter in den Handfilter ein und spüle ihn mit heißem Wasser aus.
- Gib das gemahlene Kaffeepulver in den Filter.
- Starte den Timer und gieße langsam 60g Wasser in kreisenden Bewegungen über das Kaffeepulver.
- Warte 30 Sekunden.
- Gieße nun langsam und gleichmäßig das restliche Wasser (insgesamt 400g) über das Kaffeepulver.
- Genieße deinen kräftigen und aromatischen Kaffee!
Espresso Machiatto Doppio: Wir kuscheln uns gemeinsam ein
- Kaffee: "Herbst Röstung Espresso" – Eine Röstung, die für jeden ist, der keine wahrnehmbare Säure möchte und dich an einen gemütlichen Herbstabend an einem Kamin erinnert. Und wer es noch etwas milder möchte, der schäumt noch etwas Milch auf. Zack habt ihr einen wunderbaren Espresso Machiatto.
- Equipment:
- Siebträgermaschine
- Waage
- Tamper
- Espressotasse (vorgewärmt)
- Milchkännchen
- Mahlgrad: Mahl die Bohnen fein. (Aber nicht zu fein, sonst wird der Espresso bitter! Denk an den Elefanten im Nadelöhr... 🐘)
- Zubereitung:
- Wiege 18g Kaffee ab.
- Mahl den Kaffee und fülle ihn in den Siebträger.
- Tampe das Kaffeemehl mit gleichmäßigem Druck (ca. 15kg) an.
- Spüle die Brühgruppe kurz durch, um Kaffeereste zu entfernen.
- Setze den Siebträger ein und starte den Brühvorgang.
- Die Extraktionszeit sollte ca. 25-30 Sekunden betragen.
- Schäume deine Milch oder Milchalternative auf und lass wenig Luft daran
- Genieße deinen milden und aromatischen Espresso Machiatto Doppio!
Fazit: Säurearmer Kaffee – Genuss ohne Reue (und ohne Sodbrennen!)
Säurearmer Kaffee muss nicht langweilig schmecken! Mit den richtigen Bohnen, der richtigen Röstung und der richtigen Zubereitung kannst du auch säurearmen Kaffee genießen, der voller Aroma und Geschmack ist.
Wir hoffen, du hast wieder etwas dazu gelernt und kannst nun deinen Kaffee noch besser genießen! Experimentiere mit verschiedenen Bohnen, Röstungen und Zubereitungsmethoden, um deine persönlichen Favoriten zu finden. Und wenn du Fragen hast oder einfach nur deine Erfahrungen teilen möchtest, schreib uns gerne auf Social Media oder sprich uns in der Rösterei an.
Wir freuen uns schon auf deine Kaffee-Kreationen und wünschen dir viele genussvolle Momente mit deinem Lieblingsgetränk! Lass es dir schmecken! Und denk dran: Kaffeegenuss soll Spaß machen und keine Bauchschmerzen verursachen!
Bis bald und viel Spaß beim Kaffeegenuss,
Dein Baruli-Team