Die Crema auf dem Kaffee - wie entsteht Sie & was sagt sie über deinen Kaffee aus? Wir verraten es dir!

„Oh der Espresso hat aber eine richtig schöne Crema“ Solche Sätze haben wir doch alle schonmal gehört oder sogar selbst benutzt. Doch was ist Crema? Ist Crema auf dem Espresso ein Qualitätsmerkmal? Muss der Kaffee Crema eine dicke Crema haben? Diesen und einigen anderen Fragen wollen wir in unserem heutigen Beitrag auf den Grund gehen. Also schnallt euch an, macht euch eine Tasse leckeren Baruli Espresso.

Vielleicht habt ihr schon unseren neuen Harley Estate Robusta probiert? Mit dem gelingt euch garantiert ein Espresso mit einer ordentlichen Crema!

1. Was ist eigentlich Crema?
2. Wie entsteht die Crema auf dem Kaffee? 
3. Was sagt die Crema auf deinem Kaffee aus: Gut oder Schlecht?
4. Wie sollte die perfekte Crema auf deinem Kaffee aussehen?
5. Welcher Kaffee eignet sich für eine solche Crema am besten?

Was ist eigentlich Crema?

Wir alle kennen Crema oder haben sie zumindest schonmal gesehen. Eine goldbraune leicht schaumige Schicht auf dem Kaffee oder dem Espresso. Nicht zu verwechseln mit Kaffee Crema oder Café Creme, das ist wiederum ein Getränk, welches zwar eine Crema besitzen sollte, aber nicht unser Thema heute. Also was ist diese Crema denn jetzt?

Als die ersten Espressi in Italien Mitte des 20. Jahrhunderts mit einer Handhebelmaschine zubereitet wurden, waren die Menschen zuerst skeptisch über das bis dato unbekannte Phänomen der Crema. Sie bezeichneten die Schaumschicht als “Schiuma”. Wenig später wurde die “Schiuma” in “Crema” umbenannt und man wurde sich der aromaschützenden Funktion der Crema bewusst.

Seitdem ist die Crema integraler Bestandteil des Espressos. Die Crema ist für viele Espressoliebhaber ein Qualitätsmerkmal. Doch was es genau ist, das kann ich euch besser erklären, wenn ich euch erzähle, wie die Crema bei der Espresso Zubereitung entsteht.

 

Wie entsteht die Crema auf dem Kaffee?

Nun, im Endeffekt ist die Crema ein Chemischer Prozess bei dem heißes Wasser unter hohen Druck Kohlendioxid (CO₂), welches während der Röstung entstanden ist, aus dem Kaffee löst. Das Wasser wird also mit CO₂ gesättigt. Winzige Bläschen bilden nun eine stabile und dickflüssige Schaumschicht auf dem Kaffee bzw. dem Espresso. Hier haben wir nun eine Emulgation aus Ölen, Schwebstoffen aus der Bohnenwand, Proteinen, Wasserdampfbläschen und eben aus Kohlendioxid. Klingt gar nicht mal so lecker? Glaubt mir, einzeln für sich ist es das auch nicht. Aber wenn Sie nicht da wäre, würde etwas fehlen. Also wichtig!!!!! Auch wenn ihr eurem Espresso keinen Zucker hinzufügt , RÜHREN!!!!

Was sagt die Crema auf deinem Kaffee aus: Gut oder Schlecht?

Vorneweg direkt eine Sache: Bei einem so komplexen Produkt wie Kaffee bzw. Espresso gibt es nicht „dass eine Merkmal“ woran man Qualität erkennt. Ihr werdet ganz wunderbare Espresso mit kaum Crema in eurem Leben trinken und auf der anderen Seite werdet ihr eine richtig fette Crema vorfinden und der Espresso wird trotzdem scheußlich schmecken. Wenn euch also jemand sagt, ein guter Espresso muss eine dicke Crema haben, ist es einfach schlichtweg falsch. Ob die Crema auf dem Espresso vorhanden ist und wie intensiv diese dann vertreten ist, hat unfassbar viele Faktoren.

Es fängt nämlich schon mit der Bohnensorte an, geht dann weiter mit dem Aufbereitungsprozess. Jetzt wird die Bohne geröstet, auch hier ist wichtig wie heiß und wie lange. Und auch bei der Zubereitung kommt es drauf an, wieviel Kaffee nehme ich, wie alt ist der Kaffee, wie schnell starte ich den Bezug, wieviel Druck hat meine Maschine, wie fein ist mein Sieb und vieles mehr. Wahrscheinlich könnte ich noch 20 weitere Faktoren aufzählen. Was ich eigentlich sagen möchte: Man kann es pauschal nicht sagen.

Für Fans von dunklen italienischen Röstungen sieht das ganze schon etwas anders aus. Wenn hier keine oder nur eine sehr Dünne Crema vorhanden ist, kann es sein das die Bohnen schon recht alt sind und / oder die Espressobohnen schon vor längerer Zeit gemahlen wurde.

 

Wie sollte die perfekte Crema auf deinem Kaffee aussehen?

Der einfachhalt halber gehen wir hier wieder von einem dunkel gerösteten Espresso aus. In diesem Fall ist es wichtig das die Crema nicht zu hell, dies würde darauf hindeuten, dass der Espresso zu Grob gemahlen wurde und zu schnell aus der Maschine gelaufen ist.

Im Umkehrschluss sollte sie natürlich auch nicht zu dunkel sein und auf keinen Fall einen Rotstich haben.Hier haben wir nämlich das genaue Gegenteil und der Kaffee wurde zu fein gemahlen und ist viel zu langsam rausgeflossen. Das sorgt dafür, dass viel zu viel Bitterstoffe gelöst wurden und der Espresso hierdurch bitterer wird als er sein sollte. Also wie sieht sie nun aus die Perfekte Crema auf dem Espresso? Na, eben genau die Mitte, ein schönes Haselnuss Gold-Braun.

Welcher Kaffee eignet sich für eine solche Crema am besten?

Wie jetzt schon ein paarmal beiläufig erwähnt, solltet ihr eher klassisch, dunkelgeröstete Kaffees für eine schöne Crema verwenden. Es gibt auch wunderbar heller geröstet Espressosorten, die aber eben nicht das Ziel verfolgen, besonders kräftig und schokoladig zu sein, sondern eher süß und teilweise sogar fruchtig. Auch ganz wunderbare Espressi, aber eben nicht geeignet für einen Espresso mit einer perfekten Crema.

Am Anfang unseres Artikels haben wir bereits gelernt, dass der CO₂ Anteil etwas mit der Crema zu tun hat. Hier gibt es 3 große Faktoren, die den CO₂ Anteil entscheidend beeinflussen. 

1. Wie lange wurden die Bohnen geröstet 
2. Wie hoch ist der Robusta Anteil 
3. Wie alt sind die Bohnen 

Das bedeutet:

• Je länger geröstet, desto mehr CO₂ 
• Je höher der Robusta Anteil, desto mehr CO₂ 
• Um so älter die Bohnen(Achtung), desto weniger CO₂

 

 

Heißt das jetzt das ein 100% Robusta die beste Crema macht? Nun, ganz einfach gesprochen, Ja! In Wahrheit ist es natürlich viel komplexer. Trotzdem empfehlen wir hier immer einen Kaffee mit einem Robusta Anteil zu nehmen, damit eine schöne Crema auf dem Kaffee entsteht.

Ihr hättet gerne konkrete Vorschläge. Aber nichts einfacher als das!

Wir fangen an mit unserem Gentlemans Blend. Elegant, nicht aufdringlich und trotzdem aufregend. Ein echter Gentleman eben. Hier findet ihr 25% Robusta. Also genug für eine schöne Crema auf eurem Espresso. 

Ihr wollt es stärker und mit mehr Crema? Und das Ganze auch noch in Fairtrade und Bio? Kein Problem! 

Wie wäre es mit unserem Bio Fairtrade Espresso. Eine sehr Säurearme Mischung aus 60% Arabica und 40% Robusta. Intensiver Geschmack mit einer wunderbaren Crema - garantiert!

Ihr braucht nen richtigen Punch, den ultimativen Kick am Morgen und eine Crema auf dem der Löffel liegen kann? Mögt aber trotzdem eine Gewisse Süße in eurem Espresso? Zusätzlich könnt ihr euch nicht vorstellen, dass ein 100% Robusta unfassbar lecker sein kann? Wir beweisen euch das Gegenteil mit unserem Harley Estate Espresso. 

Wir hoffen ihr konntet euch auch in diesem Beitrag wieder etwas mitnehmen? Wie mögt ihr denn eure Crema? Kauft ihr euch vielleicht sogar extra durchsichtige Espressogläser, damit ihr die Crema noch besser sehen könnt? Schreibt uns doch gerne auf Instagram. Wir freuen uns immer wahnsinnig auf den Austausch mit euch.

Ihr habt Fragen? Habt das Gefühl etwas stimmt noch nicht ganz? Meldet euch gerne bei uns oder kommt jederzeit in unsere Rösterei. 

Wir freuen uns auf euch.