Espressomaschine Siebträger – Warum der Espresso aus dem Siebträger einfach am besten schmeckt
Servus, liebe Barulis!
Lasst uns über Espresso fachsimpeln. Über diesen konzentrierten Koffein-Kick, der nicht nur wach macht, sondern in seiner besten Form ein komplexes Geschmackserlebnis bietet. Und wenn wir über richtig guten Espresso sprechen, dann kommen wir an einem Thema nicht vorbei, das uns Kaffeeliebhaber in seinen Bann zieht: die Espressomaschine Siebträger. Ja, Freunde, wir von Baruli sind nicht nur überzeugt, sondern geradezu euphorisch: Der Espresso aus dem Siebträger schmeckt nicht nur gut, er ist eine Offenbarung! Aber warum ist das so? Was macht diese fast schon rituelle Art der Zubereitung so besonders? Und warum ist der Espresso Siebträger für viele von uns Kaffee verrückten, für uns Barulis, die einzig wahre Wahl, der heilige Gral der Espressozubereitung? Tauchen wir ein, mit zugegebenermaßen nerdiger Detailverliebtheit, in die faszinierende und manchmal auch etwas esoterische Welt des Espressos und finden es heraus!
Vergleich Espressomaschinen
Bevor wir uns der Siebträgermaschine in all ihrer Pracht und Herrlichkeit widmen, werfen wir einen kurzen, aber kritischen Blick auf die anderen Kandidaten in unserem Espressomaschinen-Vergleich. Denn Espresso „zaubern“ kann man ja auf verschiedene, mehr oder weniger akzeptable Arten.
● Vollautomat: Der Vollautomat, der Effizienz-Experte. Knopfdruck, und der Espresso ergießt sich in die Tasse. Schnell, einfach, praktisch für den eiligen Koffein-Junkie, aber oft fehlt es ihm an der Seele, an der Finesse, an der aromatischen Tiefe, die einen wirklich guten Espresso ausmacht. Er ist der Kompromiss für die, die kein neues Hobby suchen.
● Bialetti (Herdkännchen): Der Moka-Pot, der italienische Klassiker für den Herd. Erzeugt kräftigen, konzentrierten Kaffee, aber eben keinen echten Espresso mit seiner charakteristischen Crema. Der Druck ist viel zu gering (maximal 1,5 bar), die Kontrolle über den Brühvorgang ist stark begrenzt. Er ist ein Relikt aus einer Zeit, in der es noch keine Siebträger für den Hausgebrauch gab, und für uns Espresso-Enthusiasten eher eine Notlösung für den Urlaub oder Ausflug.
● Aeropress: Ein vielseitiges und innovatives Tool, das Kaffee mit Druck extrahiert. Es kann durchaus Espresso-ähnliche Ergebnisse liefern, vor allem wenn man mit verschiedenen Parametern experimentiert. Aber auch hier fehlt oft die typische, samtige Crema und die aromatische Komplexität eines Siebträger-Espressos. Die Aeropress ist ein tolles Gerät, aber eben kein Siebträger.
Der Espressomaschinen-Vergleich zeigt also deutlich: Jede Methode hat ihren ganz eigenen Charme, ihre Berechtigung in bestimmten Situationen. Aber für den perfekten, den unvergleichlichen, den göttlichen Espresso führt für uns Enthusiasten kein Weg an der Siebträgermaschine vorbei.

Warum ist der Siebträger die perfekte Espressomaschine?
Kommen wir zum Herzstück unserer Betrachtung, zum Kern unserer Leidenschaft: Warum wird der Espresso mit dem Siebträger so unverschämt gut? Woran liegt dieser himmelweite Unterschied im Vergleich zu Vollautomat, Bialetti & Co.?
● Warum wird der Espresso mit dem Siebträger besonders gut?
Die Siebträgermaschine ist nicht einfach nur eine Maschine, sie ist ein Instrument, ein Werkzeug in den Händen eines Baristas. Sie ist die Espressomaschine der Wahl für alle, die wirklich alles aus ihren Kaffeebohnen herausholen wollen, für alle, die nicht nur Kaffee trinken, sondern ihn zelebrieren. Sie ermöglicht eine unvergleichliche, ja geradezu obsessive Kontrolle über jeden einzelnen Schritt der Zubereitung. Und genau diese Kontrolle ist der Schlüssel zu einem Espresso, der nicht nur den Gaumen, sondern auch die Seele berührt.
● Woran liegt das im Vergleich zu Vollautomat / Bialetti?
Im direkten Vergleich zum Vollautomaten, der auf voreingestellten Programmen basiert, nimmt uns die Kontrolle aus der Hand. Oder der Bialetti, die mit einem viel zu geringen Druck arbeitet, der die Extraktion nicht wirklich beeinflussen kann, bietet die Siebträger-Espressomaschine dem Barista die Möglichkeit, jeden einzelnen Parameter individuell und präzise anzupassen. Das ist wie der Unterschied zwischen einem Koch, der Convenience-Food aufwärmt, und einem Sternekoch, der ein mehrgängiges Menü von Grund auf neu kreiert, bei dem jede Zutat, jede Würzung, jede Garmethode perfekt aufeinander abgestimmt ist.
● Kontrolle in jedem Bereich über die Extraktion und alle Schritte davor und danach
Beim Espresso Siebträger habt ihr die Zügel fest in der Hand. Ihr seid nicht nur der Koch, sondern auch der Dirigent, der das komplexe Orchester der Aromen zum Klingen bringt. Von der sorgfältigen Auswahl der Bohnen, die mit Liebe angebaut und geerntet wurden, über den Mahlgrad, der die Grundlage für die Extraktion bildet, bis hin zur Extraktion selbst – jeder Schritt, jede Entscheidung, jede kleine Veränderung liegt in eurer Verantwortung. Und genau das macht für uns Baruli-Enthusiasten den Reiz, die Faszination und die geradezu meditative Schönheit dieser Zubereitungsmethode aus.
● Das Standardrezept und seine Abwandlungen:
Um euch eine Orientierungshilfe zu geben, wie ihr mit eurer Espressomaschine Siebträger den perfekten Espresso zubereiten könnt, hier das Standardrezept, von dem aus ihr eure eigenen Anpassungen vornehmen könnt:
○ 18 Gramm fein gemahlenen Kaffee verwenden.
○ Einen doppelten Espresso extrahieren.
○ Ziel: 36 Gramm Espresso in der Tasse.
○ Extraktionszeit: ca. 28 Sekunden.
○ Wassertemperatur: ca. 93 Grad Celsius.
Dieses Rezept ist ein guter Ausgangspunkt, aber denkt daran: Es ist nur ein Richtwert! Je nach Bohne, Röstung und persönlichem Geschmack könnt ihr die Parameter anpassen, um euren ganz eigenen, perfekten Espresso zu kreieren.
● Möglichkeiten des Extrahierens stark beeinflussbar (anders als bei den anderen Verfahren)
Die Espressomaschine bietet im Vergleich zu anderen Methoden, die uns diese Freiheit verwehren, wie dem Vollautomaten, der uns in ein Korsett zwingt, oder der Bialetti, die uns nicht genug Spielraum lässt, eine unvergleichliche, geradezu grenzenlose Flexibilität bei der Extraktion. Ihr könnt den Espresso nach eurem ganz persönlichen Geschmack formen, Aromen hervorheben, Nuancen betonen, mit verschiedenen Parametern experimentieren und so euren ganz eigenen, perfekten Espresso kreieren. Das ist nicht nur Handwerk, das ist eine Kunst, eine Wissenschaft, eine Leidenschaft, die uns bei Baruli antreibt.
○ Anpassung Mahlgrad:
Der Mahlgrad, die Textur des Kaffeepulvers, ist einer der wichtigsten, wenn nicht sogar der wichtigste Faktor für einen gelungenen, perfekt extrahierten Espresso. Mit einer Siebträgermaschine habt ihr die Möglichkeit, den Mahlgrad mit einer hochwertigen Mühle (am besten eine mit Scheibenmahlwerk) perfekt und präzise auf eure Bohnen, auf eure Maschine, auf die Luftfeuchtigkeit, auf einfach alles abzustimmen.
■ Zu fein: Der Espresso wird über extrahiert, er wird bitter, verbrannt, unharmonisch, und es können unerwünschte Aromen extrahiert werden. Der Durchlauf ist zu langsam, die Crema dunkel und fleckig.
■ Zu grob: Der Espresso wird unter extrahiert, er schmeckt sauer, wässrig, flach, und es fehlen ihm die komplexen Aromen. Der Durchlauf ist zu schnell, die Crema hell und dünn.
■ Perfekt: Der Espresso fließt langsam, gleichmäßig und mit dem richtigen Widerstand, hat eine dichte, haselnussbraune Crema und ein ausgewogenes, aromatisches Profil.
Diese feine, präzise Justierung, dieses millimetergenaue Einstellen des Mahlgrads ist mit einem Vollautomaten, der uns diese Kontrolle nicht gibt, oder einer Bialetti, bei der der Mahlgrad keine so große Rolle spielt, schlichtweg nicht möglich. Hier seid ihr auf die oft ungenauen Voreinstellungen der Maschine angewiesen, was für uns Baruli-Enthusiasten ein absolutes No-Go ist.
○ Druckanpassung Siebträger:
Der Druck, mit dem das heiße Wasser durch das fein gemahlene Kaffeepulver gepresst wird, ist ein weiterer entscheidender Faktor, der den Geschmack des Espressos maßgeblich beeinflusst. Die Siebträgermaschine arbeitet in der Regel mit einem Druck von 9 bar – dem optimalen Druck, der in unzähligen Experimenten und Studien als der ideale Druck für die Espresso-Extraktion identifiziert wurde.
■ Zu geringer Druck: Der Espresso wird unter extrahiert, er schmeckt schwach, wässrig, und es fehlt ihm an Körper und Crema.
■ Zu hoher Druck: Der Espresso wird über extrahiert, er schmeckt bitter, verbrannt, und es können unerwünschte Aromen extrahiert werden.
■ Perfekt: Der Espresso hat eine dichte, samtige Crema, einen vollen, runden Körper und ein intensives, komplexes Aroma.
Auch hier ist die präzise Kontrolle, die Möglichkeit, den Druck zu beeinflussen (bei manchen, hochwertigen Siebträgern), im Vergleich zu einem Vollautomaten, der uns diese Kontrolle verweigert, oder einer Bialetti, bei der der Druck nicht wirklich steuerbar ist, stark eingeschränkt.
Unterschied: fruchtiger, spritziger Espresso vs. klassisch schokoladig-cremiger Espresso
Die Espressomaschine Siebträger ermöglicht es euch, mit eurem Können, mit eurer Erfahrung, mit eurer Leidenschaft, eine Vielzahl von verschiedenen Espresso-Stilen zu kreieren, die mit anderen Maschinen einfach nicht möglich sind.
● Fruchtiger, spritziger Espresso: Sprich hellere Röstungen, bei denen die Säure und die fruchtigen Aromen noch präsent sind. Um das auszugleichen, kann die Extraktionszeit gerne auch mal über die 30 Sekunden gehen, um diese Aromen perfekt einzubinden. Dann könnt ihr einen Espresso mit einer lebendigen Säure, mit einer spritzigen Frische und mit komplexen, fruchtigen Noten zaubern. Ein Espresso, der überrascht, der erfrischt, der anders ist als der klassische Espresso.
● Klassisch schokoladig-cremiger Espresso: Dunklere Röstungen, bei denen die Säure in den Hintergrund tritt, um die süßen, schokoladigen und nussigen Aromen zu betonen, ergeben einen Espresso mit einem vollen, runden Körper, mit einer samtigen Crema und mit intensiven, schokoladigen und nussigen Noten. Ein Espresso, der wärmt, der umhüllt, der klassisch und zeitlos ist.
Ist das mit anderen Espressomaschinen so überhaupt möglich?
Mit anderen Espressomaschinen, die uns diese Kontrolle nicht bieten? Wie Vollautomaten, die uns in ein Korsett zwängen, oder Bialetti-Kännchen, die uns nicht genug Spielraum lassen, ist diese Vielfalt, diese Feinabstimmung, diese Möglichkeit, den Espresso nach unseren Wünschen zu formen, in der Regel nicht möglich. Sie sind oft auf ein bestimmtes, voreingestelltes Geschmacksprofil ausgelegt und bieten uns nicht die Freiheit, nicht die Flexibilität, nicht die Möglichkeit, mit den Parametern zu spielen und unseren ganz persönlichen, perfekten Espresso zu kreieren.
Also, liebe Barulis, liebe Espresso-Jünger, wenn ihr wirklich auf der Suche nach dem ultimativen, dem perfekten, dem unvergleichlichen Espresso-Erlebnis seid, dann führt kein Weg an der Siebträgermaschine vorbei. Sie ist und bleibt für uns Baruli-Enthusiasten die Espressomaschine für alle, die den perfekten Espresso nicht nur trinken, sondern ihn zelebrieren, ihn lieben, ihn leben wollen. Sie ist ein Commitment, ja, aber sie belohnt uns mit dem bestmöglichen Espresso, mit einem Geschmackserlebnis, das alle anderen Maschinen in den Schatten stellt.
Ach ja, das Thema Mühle ist übrigens noch mal ein ganz eigenes und ist mindestens genauso wichtig wie der richtige Siebträger.
Bis bald und genießt euren Espresso, egal wie ihr ihn zubereitet, aber am besten aus einem Siebträger!
Euer Baruli-Team